Nenn mich wie du Willst

Strophe 1
Nenn mich fett, ja, schau mir hinterher,
als wärst du besser, als ob’s so schwer wär’.
Siehst du den Schmerz, den ich in mir trag‘?
Oder wie mein Körper die Seele vertagt?
Du spuckst Gift, doch schmeckt dein Leben süß?
Dein Spiegelbild fragt: „Bist du, wer du sein müsst‘?“
Hass hat keine Form, doch du gibst ihm Gesicht,
erkennst nicht, dass der Spiegel dich selbst zerbricht.

Refrain
Nenn mich, wie du willst – fett, dumm, hässlich, klein,
doch deine Worte zeigen mehr, wer du bist, als wer ich sein sollt’.
Beleidigungen als Waffen, so hohl und so leer,
dein Hass ist ein Echo, doch ich hör’s nicht mehr.

Strophe 2
Nenn mich dumm, ja, kluger Philosoph,
als wär’n Worte ein Maßstab – lächerlich groß.
Hörst du mein Denken? Kennst du meinen Plan?
Oder schließt du blind von meiner Haut auf mein Organ?
Du schreist in die Leere, suchst Applaus im Chor,
doch wer klatscht für dich, wenn der Vorhang verlor’?
Das Urteil ist schnell, die Wahrheit braucht Zeit,
wer hasst, bleibt stehen, wer liebt, schreitet weit.

Refrain
Nenn mich, wie du willst – fett, dumm, hässlich, klein,
doch deine Worte zeigen mehr, wer du bist, als wer ich sein sollt’.
Beleidigungen als Waffen, so hohl und so leer,
dein Hass ist ein Echo, doch ich hör’s nicht mehr.

Strophe 3
Nenn mich hässlich, ja, mal’ mich mit Gier,
als ob Schönheit nur glänzt und nicht wohnt in mir.
Siehst du mein Lächeln? Fühlst du meinen Mut?
Oder suchst du nur Makel in heißem Blut?
Dein Blick ist schmal, dein Urteil noch mehr,
wer andere diffamiert, ist selbst innerlich leer.
Du sagst, ich sei nichts – ein Schatten, ein Fleck,
doch wer nur hetzt, bleibt im Dunkeln versteckt.

Outro
Nenn mich, wie du willst, doch denk einmal nach:
Worte sind Waffen, doch du schwingst sie schwach.
Diffamier mich, beschimpf mich – dein Geist bleibt klein,
denn Beleidigung war nie Argument, wird’s auch nie sein.
Im Echo deines Hasses verlierst du die Macht,
ich bleib stehen, und du bleibst in der Nacht.